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Warum Sie unter Windows 8 und 10 die Laufwerksoptimierung für SSDs NICHT abschalten sollten

//EN: This article is in parts based on information from an excellent blog post of  Scott Hanselman. For english original see: hanselman.com.

In zahlreichen Foren lese ich immer wieder die Frage „Was sollte ich beim Umstieg auf eine SSD beachten?“ gefolgt von Zahlreichen gut gemeinten Ratschlägen.

Neben dem Deaktivieren von SuperFetch und PreFetch (worauf ich evtl. in einem weiteren Artikel eingehe) ist auch immer der Tipp dabei, die Datenträgeroptimierung („Defragmentierung“) zu deaktivieren. Ferner schalten sogar einige, den SSDs beiliegende Programme, wie zB. „Samsung Magician“ die Funktion ebenfalls ab.

Nun verhält es sich mit diesem Tipp wie mit allen Informationen in der IT-Welt: Das, was gestern noch richtig war, stimmt heute unter Umständen nicht mehr. So auch dieser Mythos. Primär hängt die richtige Antwort auf die Frage nämlich vom verwendeten Betriebssystem, also der Windows Version, ab.

Ältere Betriebssysteme – alles vor Windows 7 (also Vista, XP, 2000 usw.) kennen „SSDs“ gar nicht, und wissen daher auch nicht, wie diese zu behandeln sind. Windows 7, erkennt SSDs unter Umständen (siehe hier) und deaktiviert dann den Windows Defragmentierungsdienst für diese Laufwerke. Wird die SSD von Windows 7 nicht erkannt, muss der Anwender in der Tat den Defragmentierungsdienst entsprechend anpassen.

Seit Windows 8 kann das Betriebssystem mit SSDs und deren technischen Besonderheiten umgehen. Microsoft hat daher die Funktion nun in „Datenträger Optimieren“ umbenannt.

Im folgenden möchte ich gern eine ausführliche Antwort auf die Frage nach dem Sinn bzw. Unsinn der Defragmentierung geben. Leser, die nur die Antwort auf die Frage: „Was ist nun bei Windows 8 anders?“ interessiert: Bitte ganz nach unten schauen. Weiterlesen „Warum Sie unter Windows 8 und 10 die Laufwerksoptimierung für SSDs NICHT abschalten sollten“

Ein Jahr Windows 8 – Persönliches Fazit

Im Februar 2012 gab Microsoft das Windows 8 Consumer Preview, eine Beta Version von Windows 8 heraus. Als einer der „Early Adopters“ habe ich mir diese Version herunter geladen und in einer Virtuellen Maschine installiert. Im Oktober 2012, dem Veröffentlichungsdatum von Windows 8, habe ich zwei meiner Windows 7 PCs auf  Windows 8 aktualisiert. Seit 2013 besitze ich zudem ein Asus Vivo Book mit Touchscreen und sammle seither Erfahrungen.

Als ich Windows 8 das erste mal ausgeführt habe war ich sprichwörtlich hin und her gerissen. Unter der Haube werkelt in Windows 8 ein, aus meiner Sicht, wirklich spektakulär verbesserter Betriebssystemkern. Egal ob es jetzt die verbesserten Boot- und Reaktionszeiten, die neue Druckerarchitektur, die Virtualisierungslösung Hyper-V, das neue Dateisystem (ReFS) oder schlicht die Verbesserungen der klassischen Oberfläche (Explorer) sind – allesamt Gründe auf Windows 8 zu setzen.

Andererseits war da diese neue Oberfläche, die damals noch den Namen der U-Bahn trug, und aus meiner Sicht völlig unbrauchbar für Desktop Arbeitsplätze fortgeschrittener Anwender ist. In Zeiten der Beta Phase hatte ich die Hoffnung, Microsoft würde mit der Beta Version Erfahrungen sammeln, und diese zur Verbesserung der Modern UI Oberfläche nutzen, denn hier stimmt mit Windows 8 definitiv etwas nicht. Zum einen werden Maus- und Touchaktionen in den Modern UI Apps nicht konsequent gleich behandelt – Zum anderen verlieren Anwendungen, die man bisher in Fensterform kannte, einen Großteil ihres Nutzens, sobald Sie als Modern UI App laufen. Im folgenden möchte ich hier ein paar Beispiele nennen. Weiterlesen „Ein Jahr Windows 8 – Persönliches Fazit“